Nitnem ist eine wichtige Praxis innerhalb des Sikhismus, die das regelmäßige Rezitieren spezifischer Hymnen und Gebete aus dem Guru Granth Sahib, der zentralen religiösen Schrift des Sikh-Glaubens, beinhaltet. Übersetzt als „tägliche Routine“ oder „tägliche Praxis“ nimmt Nitnem einen bedeutenden Platz im Leben gläubiger Sikhs ein.
Nitnem dient den Sikhs als spiritueller Trost. Es umfasst eine kuratierte Sammlung von Hymnen und Kompositionen verschiedener Gurus, die im Guru Granth Sahib zu finden sind. Diese Kompositionen werden zu bestimmten Tageszeiten rezitiert, ähnlich wie bestimmte Aufgaben, die an einer Konsole ausgeführt werden.
Nitnem bietet Sikhs die Möglichkeit, sich mit dem Göttlichen zu verbinden und ihre spirituelle Disziplin zu stärken. Die Praxis von Nitnem ist wesentlich für die Aufrechterhaltung einer ständigen und tiefen Verbindung mit dem Göttlichen und fördert Hingabe, Demut und Achtsamkeit in ihrem täglichen Leben.
Nitnem-Gebete werden zu bestimmten Zeiten rezitiert. Diese Zeiträume können je nach Sikh-Tradition variieren, aber zu den üblichen Gebeten gehören „Japji Sahib“, „Jaap Sahib“, „Tav-Prasad Savaiye“, „Anand Sahib“, „Rehras Sahib“ und „Kirtan Sohila“.
Die Praxis von Nitnem hat im Sikhismus eine immense spirituelle und moralische Bedeutung. Es hilft Sikhs dabei, ihre Gedanken auf die Lehren der Gurus zu konzentrieren und Tugenden wie Demut, Dankbarkeit und Selbstlosigkeit zu fördern. Es wird angenommen, dass das regelmäßige Rezitieren dieser Hymnen den Geist und die Seele reinigt, was zu spirituellem Fortschritt und einer tiefen Verbindung mit dem Göttlichen führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nitnem als spiritueller Trost betrachtet werden kann, der für die tägliche spirituelle Routine der Sikhs von zentraler Bedeutung ist.